Über Mediation

Was ist Mediation?

Der Begriff bedeutet „Vermittlung“. Er ist dem Lateinischen entlehnt. Mediation ist die Brücke zum Gegenüber.

Mediation ist ein strukturiertes, immer freiwilliges und, soweit es den Mediator betrifft, streng  vertrauliches Verfahren zur konstruktiven Konfliktbeilegung. Die Konfliktparteien gelangen im besten Falle, vom Mediator begleitet, zu einer gemeinsamen Vereinbarung, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht. Das Ideal ist ein Ergebnis ohne echten Verlierer.
 

Wem nützt Mediation?

Ihnen. Immer. Insbesondere im Falle einer vielleicht recht komplexen Konfliktlage.

Mediation bringt Ihnen Klarheit. Sie ist ergebnisoffen. Die Konfliktparteien sind uneingeschränkt selbstverantwortlich. Als Mediator nehme ich keinerlei Einfluss auf den Inhalt des Konfliktes. Mediation als Verfahren hilft vielmehr, „festgefahrene“ Situationen zwischen Menschen oder auch Gruppen von Menschen zu öffnen und zu klären. 
 

Wie funktioniert Mediation?

Strukturiert. Freiwillig. Selbstverantwortlich. Auf Augenhöhe. Vertraulich. Diskret.

Festgefahrene Lagen gibt es in vielerlei Zusammenhängen: zwischen Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern, in Teams, zwischen Paaren, Erben, in Familien, in und mit Kindereinrichtungen, Schulen, Firmen.

Allen ist im Konfliktfall eines gemein: das Gespräch miteinander ist erschwert oder festgefahren. Vielleicht hätte man gern mehr Mut zur Offenheit, manchmal stehen Hierarchieunterschiede im Weg, vielleicht belastet Vergangenes. Man spielt mit dem Gedanken der Einbeziehung von Anwälten, scheut aber die hohen Kosten und das oftmals folgende Zerwürfnis. Gerichtliche Auseinandersetzungen mit unabsehbaren Konsequenzen stehen möglicherweise im Raum. 
 

Mediation ist die Chance, negative Konsequenzen eines Dissenses zu vermeiden. 

Dabei bleiben Sie jederzeit „Herr des Verfahrens“. Ihnen bleibt Ihre Selbstbestimmtheit vollumfänglich erhalten. Die strittige Angelegenheit bleibt vertraulich, soweit Sie selbst Vertraulichkeit wahren. Sie allein bestimmen, ob eine Mediation bis zu einem Ergebnis geführt wird. Jeder an der Mediation Beteiligte kann sie jederzeit unterbrechen oder abbrechen.

In der Mediation sind Sie eines NICHT: allein. 

Als Ihr Mediator bin ich vollkommen neutral, vor allem aber bin ich „allparteilich“. Das bedeutet: was immer Sie sagen, was immer Sie zeigen - ich bin bei Ihnen. Ich reflektiere Geäußertes, erhelle Zusammenhänge, entwirre Verwirrendes mit dem Ziel des Verständnisses beim Gegenüber. Es ist dabei unerheblich, ob ich Ihre Meinung oder Ansicht teile. In dieser Weise arbeite ich mit allen Beteiligten. 

Als Mediator ist mir vollkommene Diskretion selbstverständliche Pflicht. 

Diese Verschwiegenheit ist umfassend. Sie findet ihre Grenzen nur in gesetzlichen Verpflichtungen. Innerhalb dieser Grenzen bestimmen allein Sie, was „nach draußen dringt“.

Selbstverständlich können Sie eine getroffene, gern verschriftlichte Vereinbarung von Ihrem Rechtsbeistand überprüfen lassen. 
 

Mediation - Mein Angebot

Mein Angebot richtet sich an Interessierte in den verschiedensten Arbeits- bzw. Lebensbereichen. Für die Mediation ist vertiefte Sachkenntnis hinsichtlich des Streitgegenstandes nicht vorrangig. Sie, und nur Sie setzen sich mit Hilfe des Mediators in der Sache auseinander.

Im Bereich Soziales und Gesundheit

Mein Angebot richtet sich natürlich, vor dem Hintergrund meiner Berufserfahrung, zuerst an Konfliktbeteiligte im Bereich der Pflege: Pflegedienste, Heime, Krankenhäuser, Pflegeteams, an Patienten und Angehörige. 

Firmen, Behörden, Verwaltungen

Mein Angebot richtet sich an Firmen und Behörden, ganz gleich, in welchem Themenkreis sie aktiv sind. Es richtet sich an Mitarbeiter einer Ebene ebenso, wie an Teamführer, an Personalleiter, an Verwaltungen.

Nachhaltiges Personalmanagement heißt unter anderem, Mitarbeiterkonflikte strukturiert zu bearbeiten. Teil Ihres Personalmanagementkonzeptes könnte sein, sich dafür externer Unterstützung zu bedienen. Hier setzt mein Angebot an. Ihr Vorteil: Sie haben keinen erhöhten Personalbedarf und keinen zusätzlichen Qualifizierungsbedarf. Sie nehmen einen externen Konfliktmanager – und den nur im  Bedarfsfall -  ins Boot. 

Da Ihre Mitarbeiter darauf vertrauen können, daß der „Externe“ zur Verschwiegenheit über den Inhalt der Mediation gegenüber jedermann verpflichtet ist – auch gegenüber dem Management, stärkt das regelmäßig die Bereitschaft zur offenen Konfliktbearbeitung. Im Ergebnis trägt dies zur Mitarbeiterzufriedenheit bei, stärkt die Identifikation mit dem Unternehmen und die Bindung an das Unternehmen. 
 

Im Privaten

Mein Angebot richtet sich gleichermaßen an Menschen im Privaten: an Paare, Erben, Nachbarn. Nichts lähmt die Lebensfreude mehr, als ein dauerhafter Streit, als eine emotional hochbelastete Beziehung. Klärung bringt einfach mehr Zufriedenheit. Die Unterstützung eines außenstehenden Konfliktmanagers, der völlig neutral und in der Sache ungebunden ist, kann Wege zu einem friedlicheren und weniger angespannten Miteinander öffnen. Nicht zuletzt ist Mediation wesentlich weniger kostenträchtig als eine teure Auseinandersetzung über Anwälte und vor Gericht.

Was ist Mediation nicht?

Mediation erteilt keine Rechtsauskunft

Mediation ist kein juristisches Verfahren, an dessen Ende ein Urteil für oder gegen jemanden oder etwas steht. 

Mediatoren urteilen nicht, erst recht verurteilen sie nicht.
 

Was kostet Mediation?

Die Erwartung, dass Mediation helfen kann. Ein wenig Mut. Vielleicht etwas Selbstüberwindung. Eine angemessene Dosis Selbstreflektion. Ein Körnchen Demut zudem. Wohl auch Geduld.
 

Na ja, und Geld. In jedem Falle aber weniger Geld als eine langwierige juristische Auseinandersetzung.

Ich arbeite auf der Grundlage eines Mediationsvertrages mit einem festen Stundensatz, unter besonderen Umständen mit einem Faktor, zuzüglich MWSt. und Spesen. Art und Umfang der Mediation sind relevant, Nachlass auf den Stundensatz kann in besonders gelagerten Fällen gewährt werden. Auskunft über Details gebe ich bei konkretem Interesse gern.

Wie läuft es nun ab?

Sie rufen mich an. Oder schicken eine Mail. Sie selbst müssen übrigens keine Konfliktpartei sein. Als Vorgesetzter können Sie durchaus eine Mediation unter Mitarbeitern anregen. Sie erläutern in wenigen Worten, was Sie beschäftigt und wer die Konfliktbeteiligten sind. 

Mit Ihrer Zustimmung wende ich mich an die konfliktbeteiligte(n) Partei(en) und lade diese zur Mediation ein. Besteht von beiden Seiten Interesse, erhalten Sie als Auftraggeber den Entwurf des Mediationsvertrages. Erteilen Sie den Auftrag durch Übersendung des unterschriebenen Vertrages, vereinbaren wir Ort und Termin(e) für die Mediation. 

Da Mediation durchgängig auf rein freiwilliger Basis abläuft, kann sie jederzeit unterbrochen oder  abgebrochen werden. Ganz gleich, ob ein abgestimmtes Ergebnis erzielt wurde oder ein Abbruch hingenommen werden muß – die in Anspruch genommene Mediationszeit wird dann, zzgl. Mehrwertsteuer und Spesen, dem Auftraggeber in Rechnung gestellt.

Sollten Sie eine Mediation unter Dritten angeregt haben, haben Sie keinen Anspruch auf Information über Inhalte und Verlauf der Mediation. Vom Mediator erfahren Sie nur, daß die Mediation durchgeführt wurde, wann sie stattfand und wie lange sie in Anspruch genommen hat. Die Konfliktparteien werden von mir über ihr Schweigerecht gegenüber jedermann und meine Schweigepflicht gegen jedermann informiert. Diese Informationen sind auch expliziter Bestandteil des Mediationsvertrages.
 

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